Zwischen dem 1. April und dem 23. Mai 2025 finden bayernweit die beliebten Aktiv-Wochen im Rahmen des Programms Erlebnis Bauernhof statt – auch das zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Cham begleitete einen dieser besonderen Tage mit großem Engagement.
Die dritte Klasse aus der Grundschule Zell besuchte im Aktionszeitraum den Bauernhof „Zum Hanshierl“ von Birgit Kainz. Ziel der Aktion ist es, Kindern die Herkunft ihrer Lebensmittel näherzubringen – und das auf ganz praktische Art und Weise. An fünf abwechslungsreichen Mitmachstationen erarbeiteten die Kinder die Zutaten eines Pfannkuchens.
Vom Ei über die Milch bis hin zum Mehl wurden die Grundlagen für das beliebte Gericht greifbar gemacht. Ein Höhepunkt für viele war das Ausbacken ihres ersten eigenen Pfannkuchens, den sie später mit Stolz probieren durften.
Eierstation
An der Eierstation lernten die Kinder, wie vielfältig Eier sein können. Sie sortierten ein Gänse-, Wachtel-, Hühner- und sogar ein großes Straußenei dem richtigen Geflügel zu und lernten, was der Eier Code bedeutet.
Rind
Dabei erfuhren die Schüler, wie ein Wiederkäuer verdaut und woher die Milch kommt. Besonders spannend war die eigene Herstellung von Butter aus Sahne, die anschließend natürlich auch verkostet wurde. Einer der Schüler sagte begeistert: „Ich mach meine Butter ab jetzt immer selbst – das ist gar nicht schwer!“
Getreidestation
An der Getreidestation wurde sortiert, gefühlt und geraten: Weizen, Roggen, Triticale – viele Kinder entdeckten erstmals, wie unterschiedlich Getreide aussieht. Die selbstgequetschten Haferflocken waren ein Highlight. Ein Kind stellte überrascht fest: „Das kann man wirklich essen? Schmeckt eigentlich ganz gut!“ – eine Erfahrung, die das Bewusstsein für gesunde Ernährung fördert.
Hühner
Die Hühner bei Kainz durften ebenfalls beobachtet werden – denn auch der direkte Kontakt zur Landwirtschaft gehört zum pädagogischen Konzept. Birgit Kainz, eine zertifizierte Erlebnisbäuerin mit viel Erfahrung, leitete den Tag gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen des Amts – Elvira Günther und Aloisia Laubmeier – sowie der Lehrkraft. Der Besuch dauerte von 8 bis etwa 13 Uhr. Zum Abschluss wurden die Kinder von Kainz spielerisch zu ihrem neuen Wissen befragt – viele konnten stolz zeigen, was sie gelernt hatten.
Wertschätzung
Für den Unterricht ist der Tag besonders wertvoll: Die Kinder lernen, woher ihre Lebensmittel stammen, erfahren Wertschätzung gegenüber landwirtschaftlicher Arbeit und entwickeln Alltagskompetenzen wie das eigene Zubereiten von Speisen. So konnten alle das Pfannkuchen-Rezept mit nach Hause nehmen – einige kündigten an, ihren Eltern am Muttertag eine besondere Überraschung zu bereiten.
Zoombild vorhanden
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