Schnelle Hilfe für Verunfallte
Rettungskette Forst

Hinweisschild "Rettungskette Forst" an einem Waldweg

Foto: Michael Wolf

Was tun, wenn mitten im Wald ein Unfall passiert? Den meisten, sogar den erfahrenen Waldarbeitern fällt es schwer, mit kühlem Kopf die Retter an die Unglücksstelle zu lotsen. Für Orientierung sorgen Rettungspunkte. Im Landkreis Cham gibt es davon mehr als 300 an markanten, gut zugänglichen, waldnahen Stellen. Auch die App "Hilfe im Wald", die jeder auf sein Handy laden kann, kann helfen, Leben zu retten.

Waldarbeit ist trotz aller Fortschritte beim Arbeitsschutz eine äußerst gefährliche Tätigkeit. Bei forstlichen Arbeiten kommt es jährlich in Bayern zu mehreren tausend Unfällen. Die Unfälle sind oft schwerwiegend und erfordern schnellste notärztliche Versorgung. Da sich diese Unfälle in der Regel in wenig erschlossenen Gebieten ereignen und die Orte in einer Notfallsituation verbal oft schwer zu beschreiben sind, finden Rettungskräfte den Unfallort häufig nicht selbständig.

In den überwiegenden Fällen ist es notwendig, die Rettungskräfte durch Dritte zum Unfallort zu führen. Dazu sind eindeutige Treffpunkte für Kontaktperson und Rettungsdienst sehr wichtig. Die Festlegung und Bekanntgabe der Rettungstreffpunkte ist wesentlicher Bestandteil der sogenannten "Rettungskette Forst".

Erleichterung für die Rettungskräfte

Die Rettungskette Forst bietet damit für Waldbesitzer, Waldarbeiter, aber auch für Spaziergänger und Erholungssuchende mehr Sicherheit, falls etwas passieren sollte. Die markanten Schilder sind am Straßenrand an gut sichtbaren Stellen angebracht und erleichtern bei einem Unfall im Wald das Zusammentreffen von Ersthelfern, Rettungs- und Notdiensten sowie der Feuerwehr.

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